Schleuderrad Strahlen

Beim Schleuderradstrahlen verwendet man die Zentrifugalkraft von schnell drehenden mit Wurfschaufeln bestückten Rädern, die das Strahlgut mechanisch beschleunigen und auf die Oberfläche des Werkstückes werfen. Bei einer durchschnittlichen Geschwindigkeit von ca. 3.000 U/min können je nach Antriebsleistung, Durchmesser und Größe des Schleuderrades 60–600 kg Strahlgut pro Minute abgeworfen werden, wobei die Geschwindigkeit des abgeworfenen Gutes bei ca. 80 m/s liegt. Der Vorteil dieses Systems ist der geringe Energieaufwand bei sehr hoher Flächenleistung. Weiters wird eine sehr gleichmäßige, homogene Oberfläche erzielt.

Druckstrahlen

Beim Druckstrahlen befindet sich das Strahlgut in einem abgeschlossenen Druckkessel, an dessen Unterseite sich ein Mischventil befindet. Durch dieses Mischventil fließt der Druckluftstrom über den angeschlossenen Strahlmittelschlauch zur Strahldüse. In diesem Luftstrom wird das Strahlmittel dosiert und längs des Schlauches bereits vorbeschleunigt, um in der eigentlichen Strahldüse die Endbeschleunigung auf die gewünschte Austrittsgeschwindigkeit zu erhalten. Durch den längeren Beschleunigungsweg erhält man beim Druckstrahlen Austrittsgeschwindigkeiten bis zu 250 m/s. Das Druchstrahlen kommt vorwiegend im Freistrahlbereich und in Hochleistungsstrahlkabinen zu Anwendung. Vorteile sind die hohe Flexibilität durch den Einsatz von verschiedenen Strahldüsen, sowie die Möglichkeit, alle Strahlmedien (kantige und runde) zu verarbeiten

   

Injektorstrahlen

Das Injektor- oder Venturieverfahren arbeitet nach dem Unterdruckprinzip. In einem Düsenkörper, bestehend aus einer Luft- und Strahldüse, wird das Strahlmittel aus einem Vorratsbehälter angesaugt und unmittelbar vor der Strahldüse beschleunigt. Dieses Verfahren kommt vorwiegend in Sonderanlagen und Strahlkabinen zur Anwendung und ermöglicht eine flexible Anordung einer oder mehrerer Düsen. Der Vorteil beim Injektorstrahlen liegt darin, dass alle Strahlmedien mit exakter Dosierung und geringem Strahldruck verarbeitet werden können. Ein gezieltes bzw. partielles Strahlen von Werkstücken wird dadurch möglich.

 


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